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Mit dem Titel „Fremde im eigenen Land!?“ zeigt das Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte ZeitWerkStadt eine neue Sonderausstellung über Facetten der Diversität. Bürgermeister Thomas Firmenich eröffnete die Ausstellung am heutigen Freitag (03.02.2023) im Beisein vom Geschäftsführer der Frankenberger Kultur gGmbH Tino Hofmann sowie Vertretern aus Politik und Presse.
Elf starke Persönlichkeiten, die stellvertretend für alle Menschen stehen, die sich von Zeit zu Zeit als „Fremde im eigenen Land“ fühlen, sind zentraler Mittelpunkt. Diskriminierung, Benachteiligung, Hass und Gewalt sind Realitäten, mit denen sich Menschen aus Minderheiten auseinandersetzen müssen. Nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund stellen sich manchmal die Frage, ob Deutschland „ihr Land ist“. Da ist zum Beispiel Kristina Vogel, die sich aufgrund ihrer Behinderung manchmal als „Mensch zweiter Klasse“ fühlt. Da ist Ben Salomo, der schon als Kind Diskriminierung und Ablehnung erfahren hat – weil er Jude ist. Es sind aber auch Menschen vertreten, die stellvertretend für Bevölkerungsgruppen stehen: Unter anderem wird der Therapeut und Buchautor Dr. Udo Baer porträtiert, der mit seinem Bestseller „DDR-Erbe in der Seele: Erfahrungen, die bis heute nachwirken“ unter anderem der Frage nachgeht, wie sich Bürgerinnen und Bürger der ehemaligen DDR heute als „Fremde im eigenen Land“ fühlen. Und auch ein in Sachsen stationierter Fahnenjunker kommt zu Wort und berichtet, wie er und seine Kameradeninnen und Kameraden noch immer als „Fremdkörper“ im eigenen Land gelten. Fakten aus der deutschen Rechtsprechung und Forschung ergänzen die Portraits und regen an zur Diskussion und zum Nachdenken.
Zu besichtigen ist die Ausstellung „Fremde im eigenen Land!?“ bis Ende Mai in der ZeitWerkStadt.
Öffnungszeiten sowie weitere Informationen erfahren Sie unter www.zeit-werk-stadt.de.
Pressestelle
Stadt Frankenberg/Sa.