Frankenberger Kultur gGmbH
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Rückblick
16.08.2018 - Historische Druckpresse bleibt in Frankenberg/Sa.

Für das zukünftige Erlebnismuseum für Stadt- und Industriegeschichte „Zeit-Werk-Stadt“ ist ein weiterer Fundus hinzugekommen. Es handelt sich hierbei um die historische hölzerne Druckpresse von C. G. Roßberg. Die Erben des Ehrenbürgers der Stadt Frankenberg/Sa., Herrn J. Roßberg, haben mittgeteilt, dass sie die historische Druckpresse entgegen ihrer bisherigen Planung nicht nach Bayern, sondern nunmehr als Leihgabe dem Museum für Stadt- und Industriegeschichte „Zeit-Werk-Stadt“ zur Verfügung stellen. „Dies ist eine sehr gute und außerordentlich erfreuliche Nachricht“, so Bürgermeister Thomas Firmenich.
Wie die beiden Erbinnen Christa Frohburg und ihre Schwester Rosemarie Gruber-Friebel erklärten wurde im Familienrat die für Frankenberg sehr bedeutende und wichtige Entscheidung getroffen. Christa Frohburg betonte „Es ist toll was in der „Zeit-Werk-Stadt“ entsteht, ich bin von dem Konzept begeistert.“

Die hölzerne Druckpresse wurde um 1750 erbaut. Carl Gottlob Roßberg erwarb diese 1842 aus dem Besitz des Verlages F. A. Brockhaus Leipzig und eröffnete seine Frankenberger Druckerei. 1845 wurde in der Druckerei mit der Produktion von dem „Intelligenz- und Wochenblatt für Frankenberg mit Sachsenburg und Umgebung“ begonnen und erstmals Friedrich Gottlob Kellers Erfindung in der Praxis erprobt. Der Sächsische Webermeister Keller schuf der Papierherstellung eine neue Grundlage. Er verwendete anstelle zermahlener Hadern (Textillumpen) Holzschliff.

Neben der Geschichte der Druckerei Roßberg wird in dem Museum „Zeit-Werk-Stadt“ die Fahrzeugindustrie, die Zigarrenindustrie sowie die Teppichweberei eine zentrale Rolle spielen. Die Eröffnung ist im Mai 2020 geplant.

Foto: Rosemarie Gruber-Friebel (links) und Christa Frohburg (rechts) stellen ihre historische hölzerne Druckpresse als Leihgabe der Stadt Frankenberg zur Verfügung.

 

Pressestelle
Stadt Frankenberg/Sa.