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07.06.2023 - Information zum Umgang mit einem langanhaltenden und flächendeckenden Stromausfall

Deutschland scheint zwar grundsätzlich gut auf den Umgang mit Katastrophen vorbereitet zu sein, aber bei einer großflächigen und langanhaltenden Katastrophenlage können Einsatz- und Rettungskräfte nicht überall sein. Ist ein Notfall erst eingetreten, ist es für Vorsorgemaßnahmen meist zu spät.

Aus diesem Grund hat die Landesdirektion die Landkreise aufgefordert einen „Handlungsleitfaden Stromausfall“ zu erarbeiten, anhand dem das Handeln und die Abläufe im Szenario eines langanhaltenden und flächendeckenden Stromausfalls abgeleitet werden sollen.

Ein langanhaltender und flächendeckender Stromausfall liegt dann vor, wenn der Strom für mindestens 4 Stunden bis 72 Stunden ausfällt und mehr als 50% des Gemeindegebietes betroffen sind. Generell gilt auch hier, dass in erster Linie grundsätzlich jeder Bürger für die Eigenfürsorge selbst verantwortlich ist. Weitergehende Informationen sind hierzu auf der Webseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe nachlesbar.

Für den Katastrophenfall „langanhaltender und flächendeckender Stromausfall“ wurde für Frankenberg/Sa. ein Gefahrenabwehrplan erstellt. Hierzu wurden die nötigen Inhalte und Abläufe im Ereignisfall in mehreren Abstimmungs- und Koordinierungsgesprächen innerhalb der Verwaltung, mit den Ortschaftsräten und der Feuerwehr beraten. Da im Falle eines langanhaltenden und flächendeckenden Stromausfalls die Telefonnetze ausfallen und dadurch auch kein Rettungsdienst alarmiert werden kann, werden im Ereignisfall in der Stadtverwaltung dauerhaft besetzte Anlaufstellen für alle Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Die Hauptzentrale und Anlaufstelle für die Bürger der Stadt Frankenberg/Sa. befindet sich im Rathaus Markt 15 / Stadthaus Markt 18. Anlaufstellen für die Bürger in den Ortsteilen sind die Bürgerhäuser bzw. die Feuerwehrgerätehäuser. Im Ortsteil Mühlbach wird zusätzlich in der Kindertagesstätte eine Anlaufstelle eingerichtet. Alle Anlaufstellen werden dauerhaft mit Personal besetzt, die Rettungsketten sowie der Informationsaustausch erfolgt per Kurierdienst.

Es bleibt zu hoffen, dass dieser Plan nie benötigt wird. Sollte ein solcher Fall dennoch einmal eintreten, sieht sich die Stadt Frankenberg/Sa. gut gerüstet. Wir bitten auch für diesen Fall alle Bürgerinnen und Bürger Ruhe zu bewahren.

Im Notfall wenden Sie sich an die eingerichteten Anlaufstellen.

 

 

Pressestelle
Stadt Frankenberg/Sa.