Stadtverwaltung Frankenberg/Sa.
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Am Freitag, den 18.03.2022 ist Bürgermeister Thomas Firmenich und zwei Vereinsmobilen in die polnische Partnerstadt nach Strzelin gefahren, um ukrainische Flüchtlinge abzuholen und damit in Sicherheit zu bringen. 14 Personen, vorwiegend Frauen und Kinder, sind nun in Wohnungen der Stadt Frankenberg/Sa. sowie in privaten Unterkünften untergebracht. In Frankenberg/Sa. leben momentan etwa 60 Menschen, welche vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind.
Bürgermeister Thomas Firmenich ist im regelmäßigen Kontakt mit Dorota Pawnuk, der Bürgermeisterin der Partnerstadt Strzelin. Täglich bekommt die Partnerstadt 30 bis 50 ukrainische Flüchtlinge zugewiesen. Diese sind in einem Feriendorf, in privaten Unterkünften polnischer Bürger oder auch in Turnhallen untergebracht. Nach Angaben der polnischen Bürgermeisterin ist die Stadt an ihre Aufnahmekapazitäten angelangt. Aus diesem Grund hat Frankenberg/Sa. einen Hilferuf erhalten.
Bürgermeister Thomas Firmenich betonte im Rahmen der letztwöchigen Informationsveranstaltung: „Die Bereitschaft zur Unterstützung ist sehr groß. Ich bedanke mich ausdrücklich für die ehrenamtliche Hilfe sowie für die bereitgestellten Sach- und Geldspenden.“
Inzwischen sind 800,00 Euro Geldspenden auf das Konto der Stadt Frankenberg/Sa. eingegangen. Diese Spenden werden ausschließlich zu Zwecken der Ukrainehilfe verwendet, so beispielsweise für die Ausstattung von leerstehenden Wohnungen und Lebensmittel.
Die Wohnungsgesellschaft mbH Frankenberg/Sa. und die Allgemeine Wohnungsgenossenschaft Frankenberg/Sa. e.G. können bisher elf leerstehende Wohnungen zur Verfügung stellen. Diese werden an den Landkreis Mittelsachsen gemeldet und mit dessen Hilfe möbliert. Weitere Angebote erhält die Stadt von Frankenberger Bürgerinnen und Bürger, welche ukrainische Flüchtlinge in ihrem privaten Umfeld aufnehmen können.
Um die Frauen und Kinder aus der Ukraine zu integrieren und zu betreuen, bat Bürgermeister Thomas Firmenich die in der Stadt ansässigen Vereine um Mithilfe. In einer Informationsveranstaltung am 16.03.2022 informierte er über die aktuelle dramatische Lage und rief zu Patenschaften auf. Um den ukrainischen Frauen und Kindern grundsätzlich die Möglichkeit zu bieten am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, sind Betreuungsnachmittage, Sportangebote, Übersetzungsleistungen, Unterstützung bei einem Arztbesuch oder Behördengang mögliche Aktivitäten. Vereine, die gern unterstützen wollen, wenden sich bitte an das Gemeinschaftswerk Frankenberg/Sa., 037206 – 885445, E-Mail: info@gemeinschaftswerk-frankenberg.de.
„Wir wollen die Geflüchteten vor Ort willkommen heißen und nicht alleine lassen. Auch wenn viele Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine möglichst bald in ihr Heimatland zurückkehren wollen, lässt sich aktuell nicht absehen, wann dies möglich sein wird. Die Integrationsarbeit in unseren Vereinen ist daher enorm wichtig.“, so Thomas Firmenich.
Sachspenden
Aktuell wird dringend noch ein Kühlschrank benötigt.
Die Annahmestelle der Stadt Frankenberg/Sa. für Sachspenden befindet sich im ehemaligen Krankenhaus in der August-Bebel-Straße Frankenberg/Sa. Geöffnet ist diese Mittwoch und Freitag jeweils 15 bis 17 Uhr. Der Zugang erfolgt über die linke Einfahrt.
Spendenkonto der Stadt Frankenberg/Sa.
Volksbank Mittweida eG
IBAN DE11 8709 6124 0197 4800 25
BIC: GENODEF1MIW
Bitte geben Sie den Verwendungszweck Betreff „Hilfe für Ukraine“ (Kassenzeichen 14915) an.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Dorota Pawnuk, Bürgermeisterin von Strzelin, hält ein ukrainisches Flüchtlingskind im Arm.
Pressestelle
Stadt Frankenberg/Sa.