Zu einem spannenden Abend lädt die ZeitWerkStadt am 25. Oktober um 18 Uhr ein. Die langjährige Polizei- und Gerichtsreporterin aus Chemnitz, die Journalistin Gabi Thieme, gibt mit einer Lesung aus ihrem zweiten Buch „Das fast perfekte
Verbrechen“ Einblick in drei wahre sächsische Kriminalfälle, die alle erst nach
Jahrzehnten aufgeklärt werden konnten und die bundesweit für Schlagzeilen sorgten.

Darunter auch ein Mord 2003 in Chemnitz, den die Kripo zunächst gar nicht als
Verbrechen erkannt hatte. Erst 18 Jahre später wurde die Täterin von der eigenen
Tochter überführt und vom Gericht verurteilt. Bis heute bestreitet sie den Mord. Bei
einem anderen Fall begleitet die Autorin einen Bankräuber aus dem Erzgebirge auf
seiner 19 Jahre währenden Flucht um die halbe Welt – bis er einen verhängnisvollen Fehler macht. Gabi Thieme weiß auch, was aus ihm geworden ist. Die ausführlichste Geschichte befasst sich mit der Ermordung einer jungen Frau im sächsischen Vogtland im Jahr 1987. Lange sah es danach aus, als würde der Fall nie gelöst, bis 29 Jahre nach der Bluttat doch noch die Handschellen klickten. Acht Monate verhandelte das Landgericht in Zwickau gegen einen Mann aus Gera, erst nach 31 Jahren wurde das Urteil gegen ihn rechtskräftig.
Gabi Thieme begleitete die Ermittler und die Angehörigen der Opfer über all die
Jahre hinweg, sie litt und bangte mit ihnen – selbst dann noch, als sie endlich vor
Gericht standen. Mit dem Bankräuber aus dem Erzgebirge hatte sie sogar ein wenig Mitleid. Denn seine Geschichte ist wirklich eine ganz außergewöhnliche.

Eintritt: 5 Euro

Frankenberger Kultur gGmbH