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04.05.2023 - Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Errichtung des KZ Sachsenburg

Am 30. Januar 1933 übernahmen die Nationalsozialisten in Deutschland die Regierung. In den ersten Monaten der NS-Diktatur wurden frühe Konzentrationslager eingerichtet, in denen zunächst Regimegegner inhaftiert worden. Am 02. Mai 1933 – also genau vor 90 Jahren – wurde das frühe Konzentrationslager in Sachsenburg errichtet. An diesem Tag wurden die ersten 40 Häftlinge auf das Schloss Sachsenburg verbracht. Am 15. Mai 1933 wurden die Häftlinge in die Fabrik verlegt. Die Zahl der Häftlinge stieg bis zum 04. Juli 1933 auf etwa 1.400 Männer an.

An diesen „Auftakt des Terrors“ der Nationalsozialisten und an die Geschichte der frühen Konzentrationslager erinnert die Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ jetzt in einer Ausstellung. Am 02. Mai 2023 ist die bundesweite Schau im Kommunikations- und Dokumentationszentrum Sachsenburg eröffnet worden. An elf Themenstationen beleuchtet die Wanderausstellung die Rolle und Funktion, die den frühen Konzentrationslagern in der Zeit des Nationalsozialismus zukam. Anhand zahlreicher Biografien von Verfolgten zeigt sie auf, wie diese Lager zur Errichtung und Absicherung der nationalsozialistischen Herrschaft beitrugen. Die Ausstellung „Auftakt des Terrors: Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ kann Mittwoch bis Samstag von 14.00 bis 16.00 Uhr sowie Sonntag von 10.00 bis 16.00 Uhr besichtigt werden. Nähere Informationen zur Ausstellung unter www.auftakt-des-terrors.de.

Weiterhin fand anlässlich des 90. Jahrestages am 02. Mai am historischen Ort in der ehemaligen Spinnerei, wo sich zu Zeiten des frühen Lagers auf drei Etagen die Häftlingssäle befanden, eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Die Gedenkstätte KZ Sachsenburg und die Dezentralisierung der Erinnerungskultur in Deutschland“ statt. Andreas Schramm, erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Frankenberg/Sa.; Markus Franke, Leiter der Abteilung Kunst des Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, Prof. Dr. Mike Schmeitzner, Sprecher des wissenschaftlichen Beirates der Gedenkstätte KZ Sachsenburg; Frau Dr. Birgit Sack, Stiftung Sächsische Gedenkstätten; Frau Gisela Heiden, Vorsitzende der Lagerarbeitsgemeinschaft KZ Sachsenburg e.V. sowie Dr. Mykola Borovyk, wissenschaftlicher Projektmitarbeiter der Gedenkstätte KZ Sachsenburg debattierten über die Leitfragen der Erinnerungspolitik in der Zeitenwende: was bedeutet die Dezentralisierung der Erinnerungskultur, die Gedenkstätte und die Stadt sowie über Probleme und Chancen der lokalen Erinnerungspolitik.

Am späten Nachmittag fand zum Gedenken der ersten Häftlinge in Sachsenburg ein Gedenkkonzert statt - gegen das Vergessen, für eine friedliche und freie Zukunft. Das Sinfonische Blasorchester der JugendKunstSchule Frankenberg/Sa., unter der Leitung von Stadtmusikdirektorin Janice Stand, brachte das Publikum mit der Musik und dem Verlesen von Briefen der Gefangenen durch die Schülerinnen und Schüler zum Innehalten und Nachdenken.

 

Pressestelle
Stadt Frankenberg/Sa.

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