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12.12.2025 - Neues Wahrzeichen erinnert an den Bergbau in Sachsenburg

Vom Mittelalter bis in die Neuzeit wurde immer wieder im Sachsenburger Revier nach Bodenschätzen gesucht. Der Erfolg blieb jedoch mehr als bescheiden. Die größte Grube im Revier war die Grube „Reicher Segen Gottes“ von 1683 bis etwa 1830. Es handelte sich hier um Kommunbergbau der Stadt Frankenberg. Bürger der Stadt investierten ihr Geld im Bergbau, der Stadt selbst wurde die halbe Landes- und Tranksteuer erlassen. Frankenberg erhielt um 1690 mehrmals die Privilegien einer Bergstadt anerkannt. Es musste sich aber am Bergbau beteiligt werden. Das Ziel war Silber zu finden, denn das war Münzmetall und ging sofort nach der Erschmelzung in Freiberg an den Kurfürsten.

Sachsenburg war das Freiberger Außenrevier 2. Abteilung. Die Siberausbringung war katastrophal. Hauptsächlich wurde Kupfererz gefördert. Wirtschatlich war der Bergbau in der gesamten Zeit nie. Die Grube erstreckte sich vom Alten Tiefen Sachsenstolln unterhalb des Schlosses, auf der rechten Seite Richtung Sachsenburg bis zum Sachsenburger Bäcker Flade. Dort trat der Obere Reiche Segen Gottes- Stolln hinter dem Rathaus zu Tage. Am Ausgang von Sachsenburg, im Augrund Richtung Zwirnerei, befindet sich der Untere Reiche Segen Gottes-Stolln, auch Augrundstolln genannt.
Das Stollnmundloch befindet sich heute unter der Straße, ist also nicht mehr da. Der erste Schacht ist auf dem Grubenriss das 1. Lichtloch, welches von uns als Bergbauverein von 2019 bis 2023 aufgewältigt und fahrbar gemacht wurde.

Zurzeit kann man den Augrundstolln auf etwa 150m befahren. Eine Anmeldung ist über den Kontakt unten möglich. Als Abschluß bekam das Lichtloch sein gut sichtbares Schachtgebäude als Erinnerung an den Sachsenburger Bergbau zurück. Zu diesen Gebäuden sagt man Schachtkaue.
Das Gebäude wurde mit Befürwortung des Staatsbetriebes Sachsenforst und mit Baugenehmigung des Landratsamtes durch uns als Bergbauverein „Reicher Segen Gottes“ zu Sachsenburg e.V. errichtet.
Einen herzlichen Dank an die Unterstützer des Projektes, durch Bereitstellung von Baumaterial oder Hilfe bei der Errichtung und den zuarbeitenden Behörden.
Das Bergbausymbol ist heute noch im Schlußstein des Türeinganges im ehemaligen Rathaus sowie auf der Ortseingangstafel zu sehen.
Möge Vandalismus fernbleiben.

2026 wird unser Verein 20 Jahre alt, daß wollen wir im gemütlichen Rahmen feiern und in diesem Zusammenhang das Schachtgebäude mit einweihen.

Glück Auf
Steffen Eichler
Bergbauverein Sachsenburg

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